Alexander Müller Deutscher Meister
Goldmedaillengewinner Alexander Müller mit Trainer Sebastian Lehmann
Am Samstag den 25.01.2014 fand in Pforzheim die Deutsche Meisterschaft der U18 statt. Unter den 185 Teilnehmern befanden sich eine Athletin und fünf Athleten aus der Barbarossastadt.
Den Auftakt machte der amtierende Deutsche Meister, Marcel Steinmetz, in der Jugendklasse A bis 59kg. Bereits in der ersten Runde kam es zur Neuauflage des DM-Finalkampfes von 2013 gegen Malik Gülec aus Nürnberg. Nach desolater Kampfrichterleistung musste sich der junge Gelnhäuser im Auftaktkampf äußerst umstritten geschlagen geben.
In der Jugendklasse A bis 68kg ging der erst 14-jährige Hessenmeister, Mehdi ben Walid Zrelli, zum ersten Mal bei Deutschen Meisterschaften an den Start. Mehdi konnte bis ins Viertelfinale vorstoßen und musste sich im Medaillenkampf mit Tim Müller aus Eitorf messen. Nach einem spektakulären Kopftreffer brachte er seinen Kontrahenten an den Rande eines k.o., musste sich dann am Ende dem weitaus erfahreneren Kämpfer aus NRW knapp geschlagen geben.
In der Jugendklasse bis 55kg ging der talentierte Edgar Leicht an den Start. Sichtlich nervös bestritt er seinen Auftaktkampf gegen Can Schneider aus Witten. Diesen konnte er am Ende mit 8 zu 6 in seine Schranken weisen. Im anschließenden Viertelfinalkampf musste er sich dem späteren Sieger Jordanis Konstantinidis von der Ostalb geschlagen geben.
Der Hessenmeister, Kevin Antonovicz, ging zum ersten Mal bei der U18-Meisterschaft an den Start. Nach einem Freilos stand Kevin direkt im Viertelfinale dem Bonner Martin Gerhard gegenüber. Mit schnellen und sauberen Aktionen konnte Kevin ein ums andere Mal punkten und am Ende ungefährdet mit 4 zu 0 ins Halbfinale einziehen. Hier traf er auf seinen Dauerrivalen Viktor Haupt aus Andernach. Nach einem sehr guten Start und einer 3 zu 0 Führung musste er nach einer Unachtsamkeit ein 4-Punktewertung seines Kontrahenten hinnehmen, leider konnte Kevin den Rückstand nicht mehr aufholen und musste sich am Ende geschlagen geben. Der Gewinn der Bronzemedaille ist der Lohn für seine engagierte Trainingsleistung.
Die Mitfavoritin Julia Lelito ging in ihrer gewohnten Jugendklasse bis 55kg an den Start. Nach einem ungefährdeten 12 zu 1 Auftaktsieg gegen Zübeyde Damla Gülap aus Berlin und einem Aufgabesieg beim Stande von 6 zu 0 gegen Sarah Kast aus Kirchseeon stieß Julia ins Halbfinale vor. Hier traf sie auf eine weiter Mitfavoritin Pia Leonhardt aus Gladbeck. Nach einem ausgeglichenen Kampf stand es kurz vor Schluss 4 zu 3 für ihre Kontrahentin, dann konnte Julia mit einem Kopftreffer zum 6 zu 4 punkten, nach Protest des gegnerischen Coaches, wurden ihr die Punkte wieder aberkannt und es stand weiterhin 3 zu 4. So musste Julia sich knapp geschlagen geben und mit Bronze begnügen.
Nach einem Freilos traf der Bronzemedaillengewinner der Deutschen Juniorenmeisterschaft, Alexander Müller, im Halbfinale auf den Solinger Bekir Yildiz. Alexander ließ von Anfang keine Zweifel aufkommen, wer ins Finale einziehen würde und fegte seinen Kontrahenten mit 10 zu 2 von der Fläche. Im Finale traf er auf dem vom Bundestrainer auf 1 gesetzten Yunus Emre Koca aus Nürnberg. Alexander ging wie gewohnt zielstrebig und mit vollstem Einsatz zu Werke. Nach diversen Regelverstößen seines Kontrahenten und beim Stande von 8 zu 7 für Alexander wurde sein Gegner zu Beginn der zweiten Runde disqualifiziert. Somit wurde der ehrgeizige Barbarossastädter hochverdient Deutscher Meister bis 48kg! Durch diesen Sieg und die damit verbundene bessere Ausgangslage, gegenüber dem Nürnberger, kann sich der junge Gelnhäuser berechtigte Hoffnungen auf die anstehende Jugendweltmeisterschaft und das Qualifikationsturnier für Jugendolympiade machen.
Die mitgereisten Trainer Sebastian Lehmann und Francisco Martin Villa zeigten sich recht zufrieden mit den gezeigten Leistungen ihrer Schützlinge, auch wenn die Medaillenausbeute bzw. Titeljagt nicht ganz wie erhofft ausfiel. Kampfrichterleistungen und Krankheit machten den ambitionierten Barbarossastädter leider einen Strich durch die Rechnung. Beispielsweise konnte Linda Zschoch, eine klare Medaillenkandidatin und Mitfavoritin, aufgrund einer Krankheit nicht teilnehmen. Der 1. Gelnhäuser TKD Club stellt seit 1983 Deutsche Meister und seit 1990 ununterbrochen Deutsche Meister, d.h. seit 25 Jahren reist die Kette der Titelträger/innen in der Barbarossastadt nicht ab. Dies ist eine klare Bestätigung für die konstante und nachhaltige Arbeit um das Trainerteam um Cheftrainer Hermann Kildau.
Bronzemedaillengewinnerin Julia Lelito mit Trainer Francisco Martin Villa
Bronzemedaillengewinner Kevin Antonowicz mit Trainer Francisco Martin Villa