Am Samstag trafen sich rund 350 Taekwondoka aus ganz Deutschland beim internationalen Hessencup in Salmünster. Der heimische Spitzenverein, der 1. Gelnhäuser Taekwondo Club, nahm mit 31 Sportlerinnen und Sportlern am olympischen Vollkontakt teil. Mit der beeindruckenden Bilanz von 21 Gold-, sechs Silber- und drei Bronzemedaillen konnte auch die Vereinswertung mit 132 Punkten vor Heusenstamm (54 Punkte) und Wuppertal (47 Punkten) gewonnen werden.
Einen überragenden Auftritt hatte Daniel Heller in der Jugendklasse C bis 32kg, er konnte alle seine drei Kämpfe vorzeitig für sich entscheiden und souverän die Goldmedaille in Empfang nehmen. Eine Jugendklasse darüber, bis 35kg, konnte Noah Chan wieder eindrucksvoll sein Können unter Beweis stellen. Er schaltete seinen Liebloser Kontrahenten mit 9 zu 3 aus und war im Halbfinale dem starken Schlüchterner unterlegen. Ein tolles Wettkampfdebüt bot Zinidine Zrelli in der Jugendklasse C bis 39kg, er gewann sowohl sein Halbfinale, als auch sein Finale knapp aber verdient. Ebenso Gold ging an Luisa Aileen Pauli in der Jugendklasse C bis 39kg, die ihre Finalgegnerin auf den Silberrang verwies. Die Jugendklasse B bis 37kg wurde von Sina Dorow und Sarah Spillmann dominiert. Sarah zog nach zwei gewonnenen Vorkämpfen ins Finale ein, dort traf sie auf Sina, die ihr Halbfinale ebenso gewinnen konnte. Im Finale ging Gold an Sina und Silber an Sarah. Ihnen gleich taten es Helen Brandes uns Lena Spillmann in der Jugendklasse B bis 41kg. Helen gewann ihren Vorkampf gegen eine Schlüchternerin und behielt auch im Finale gegen ihre Vereinskameradin die Oberhand. Gewohnt zielstrebig und dominant trat Miguel Günther in der Jugendklasse B bis 49kg auf. Miguel gewann seine beiden Kämpfe klar und überlegen. Chiara Schwekendiek, Ginger Ackermann und Jonas Hilbig sicherten sich jeweils Gold in ihren Klassen. Ann-Christin Dorow holte sich den Titel in der Jugendklasse B bis 49kg, sie gewann ihr Finale mit 9 zu 0. Silber ging an Jan-Niklas Kayser in der Jugendklasse A bis 68kg, er siegte zunächst mit 5 zu 0 und musste sich im Finale seinem Kontrahenten geschlagen geben. Des weiteren gingen die Silbermedaillen an Janina Adam und Mehdi Zrelli. Die Deutsche Meisterin, Sophie Heuschkel, konnte die Jugendklasse A bis 46kg wie gewohnt für sich entscheiden und lies ihren beiden Kontrahentinnen keine Chance. Stefanie Leicht konnte in der Jugendklasse B bis 47kg nicht vom Thron gestoßen werden, sie behielt in ihren beiden Kämpfen stets die Kontrolle und siegte klar. Auch Emilia Bothe war wieder einmal eine Klasse für sich und gewann ganz überlegen ihre beiden Kämpfe in der Jugend B bis 51kg. Lara Elaine Pauli stand ihrer Vereinskameradin in der Jugendklasse B bis 55kg in nichts nach und belegte nach zwei gewonnen Kämpfen den ersten Platz. Phillip Heuschkel fand wieder zu seiner gewohnten Stärke und lies seiner Konkurrenz in der Jugendklasse B bis 37kg keine Chance, der verdiente Lohn nach zwei gewonnen Kämpfen war die Goldmedaille. Jona Ben Reitzenstein unterlag bereits im Auftaktkampf der Jugendklasse B bis 41kg dem späteren Sieger aus Wiesbaden knapp und unglücklich. Tobias Kolland konnte in der Jugendklasse B bis 45kg nach gewonnenem Vorkampf ins Halbfinale einziehen und musste sich dort dem späteren Sieger beugen. Jonas Brandes und Kevin Antonowicz holten sich Gold und Silber in der Jugendklasse A bis 48kg. Tim Oefner ging als Sieger der Jugendklasse A bis 55kg nach Hause, er verwies seine Kontrahenten auf die Plätze. Luke Reitzenstein musste sich dem späteren Sieger der Jugendklasse A bis 68kg im Halbfinale knapp geschlagen und mit Bronze zufrieden geben. Alicia Schott besiegte ihre Dauerrivalin aus Wiesbaden in der Damenklasse bis 53kg klar und sicherte sich den Titel. Ebenso klar gewann die talentierte Julia Lelito bei den Damen bis 57kg. Auch die Deutsche Vizemeisterin, Linda Zschoch, war wieder nicht zu stoppen und sicherte sich Gold bei den Damen bis 73kg. Den Schlusspunkt setzte Alexander Müller bei den Herren bis 58kg, er deklassierte seine Kontrahenten im Halbfinale und Finale.
Die Trainer Norbert Kildau, Sebastian Lehmann und Daniel Schultheis waren mit dem Abschneiden ihrer Schützlinge recht zufrieden. In Hessen ist der 1. Gelnhäuser Taekwondo Club qualitativ und quantitativ nicht zu überbieten, jetzt gilt es diese hervorragende Basis in Europa zu etablieren, so das langfristige Ziel der ambitionierten Trainer.