Am Samstag, den 20.01.2018, eröffneten Daniel Heller und Noah Chan die neue Wettkampfsaison im olympischen Taekwondo für den 1. Gelnhäuser Taekwondo Club. Gemeinsam mit ihrem Trainer, Christoph Lehmann, und dem Bundeskampfrichter, Leon Gradwohl, reisten die beiden Nachwuchssportler zum internationalen Reutlinger-Tübinger Pokal nach Reutlingen.
Mit knapp 600 Sportlern aus dem gesamten Bundesgebiet und dem angrenzenden Ausland war der Wettkampf eine gute Möglichkeit eine derzeitige Standortbestimmung vorzunehmen.
Daniel Heller ging in der Kadettenklasse bis 41kg an den Start. In seinem ersten Kampf konnte er klar mit 19 zu 2 über Nils Weber von Sporting Taekwondo triumphieren. Im anschließenden Viertelfinale traf er auf den Korbacher, Heinrich German. Nach einem ausgeglichenen Kampf, der 14 zu 14 endete musste die Entscheidung in der Verlängerungsrunde fallen. Hier behielt Daniel einen kühlen Kopf und konnte den entscheidenden Treffer setzen und ins Halbfinale einziehen. Der bayrische Vertreter, Faruk Rovcanin, konnte dem jungen Barbarossastädter nichts entgegensetzen und musste sich vorzeitig mit 14 zu 34 beugen. Leider hatte dieser deutliche Sieg von Daniel einen faden Beigeschmack, denn der ehrgeizige Sportler verletzte sich am Fuß, so dass er das Finale nicht mehr kämpfen konnte und sich mit Silber begnügen musste.
Eine Gewichtsklasse darüber, Kadetten bis 45kg, wurde auf spektakuläre Art und Weise von Noah Chan dominiert. Noah deklassierte den erfahrenen Littauer, Justinas Kybartas, deutlich mit 21 zu 2 und zog ins Viertelfinale ein. Auch dort ließ er seinem Kontrahenten, Daniel Mayer, aus Korbach nicht den Hauch einer Chance und zog souverän mit 18 zu 4 ins Halbfinale ein. Der Bayer, Ibrahim Özdemir, hatte zu keiner Zeit des Kampfes die Möglichkeit dem talentierten Barbarossastädter Paroli zu bieten und so konnte Noah mit 19 zu 4 ins Finale einziehen. Auch im Finale gegen Niklas Dierlein sah Noah bis 20 Sekunden vor Schluss wie der sichere Sieger aus, denn er führte zu diesem Zeitpunkt mit 9 zu 2. Durch eine paar kleine Unaufmerksamkeiten konnte der Mittelbadener 0,77 Sekunden vor Schluss mit 10 zu 9 in Führung gehen. Durch einen kleinen taktischen Trick erhielt Noah noch eine Chance für einen allerletzten Angriff. Diese Chance nutzte der junge Barbarossastädter bravourös und siegte knapp aber verdient mit 11 zu 10. Somit ging Gold an Noah Chan.
Der mitgereiste Trainer war mit der Art und Weise wie sich seine Schützlinge, in der frühen Wettkampfsaison, präsentiert haben zufrieden und blickt völlig optimistisch auf die anstehenden Turniere.